Unsere Kinder Sommer Party

Wir haben ein tolles Geburtstagswochenende hinter uns. Familie am Samstag und Kindergeburtstag am Sonntag. Mein Großer ist tatsächlich schon 9 Jahre alt geworden. Somit war es schon fast kein Kindergeburtstag mehr und er hat sich auch gegen ein “kindisches” Motto entschieden dieses Jahr. Stattdessen sollte es eine Kinder Sommer Party werden. Mit selbst kreiertem Kinder Cocktail und einer Bar. (Keine Ahnung von wem er das hat?! :-))

Kinder Sommer Party
Kinder Sommer Party
Kinder Sommer Party

Und ich dachte, ich lasse Euch mal teilhaben. Ideen kann man ja immer brauchen. Und auch weil diesmal Oma und Opa nicht dabei sein konnte. So kriegen sie hier gleich den kompletten Bericht. – Liebe Grüße nach Italien an dieser Stelle!!!

Folgende Punkte waren ganz wichtig für die Kinder Sommer Party:

  • Eine Bar
  • Kinder Cocktail mit cooler Deko
  • Und eine Rätsel Schnitzeljagd

Also haben wir schon letztes Wochenende, verschiedene Drinks mit unterschiedlichsten Sirups und Säften ausprobiert. Fragt nicht, wie mein Tisch geklebt hat. 🙂 Dieser hier ist es geworden.

Kinder Party

Und dann haben wir uns gestern an die Bar Konstruktion gemacht. Zum Glück gibt unsere Garage Einiges her. So wurde aus einer Palette und ein paar alten Bodendielen eine coole Sommer Bar. Die Deko dafür habe ich online bestellt. Und eine Luftballonkette musste sein. Habe ich in letzter Zeit so oft auf Intrgram gesehen, da konnte ich nicht widerstehen. Ist übrigens gar nicht schwer. Ich habe ein Luftballon Set bestellt, da war die durchsichtige Halterung für die Ballons schon dabei. So kann man ganz einfach Ballon an Ballon hängen.

Als Gastgeschenk gab es dann für jedes Kind ein farbenfrohes Trinkglas und das Rezept für den Kinder Cocktail. Zum Nachmachen für Zuhause. Außerdem kann das Glas jeder gebrauchen, dachte ich. Besser als der 100. Radiergummi. 🙂

Und ich muss sagen, die Party war sehr gelungen. Bis auf die Rätsel Schnitzeljagd gab es ansonsten keine Spiele. Dafür wurde im Anschluss die Bar eröffnet und es gab Hot Dogs dazu. Kam ganz gut an. Auch wenn gegen Ende die Stimmung mit 8 (inzwischen ziemlich großen Kids) schon ganz schön wild wurde und ich besser mal die Nerfs verdeckt hätte. 🙂

Aber mein Großer war Happy. Und dann bin ich es auch. Was will man mehr? Alles Liebe, mein Hase!

Kinder Sommer Party

Und falls Ihr ein paar Dinge nachshoppen wollt, hier mal verlinkt:

Blumenketten

Ballons

Gläser

*Werbung unbezahlt

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Home Office mit Kindern

Ich werde gerade sehr oft gefragt, wie es läuft im Home Office mit Kindern?! Klar, denn gerade stehen fast alle in meinem Umkreis vor dieser Situation. Viele zum 1. Mal. Es ist schon eine Herausforderung. Keine Schule, kein Kindergarten, so wenig soziale Kontakte wie möglich und dann auch noch von zu Hause aus arbeiten. Ach ja, und natürlich die Kinder nebenher noch unterrichten. Kein Problem. 🙂

Home Office mit Kindern
Home Office mit Kindern

Dazu muss ich vorab sagen, dass ich das schon etwas gewohnt bin. Denn ich arbeite ja immer von zu Hause aus. Seit 4 Jahren. Also auch wenn die Kinder mal krank sind oder Ferien haben. Und darum habe ich mich entschlossen, hier einfach mal mit Euch zu teilen, wie wir das hinbekommen. Denn ja, es funktioniert (in der Regel) ganz gut. Und vielleicht könnt Ihr Euch den ein oder anderen Tipp rausholen. Oder Ihr habt auch einfach nur mal was zum Lesen zwischendurch. 🙂

So sieht mein Home Office Tag gerade aus:

  • Ich stehe zeitig auf und fange gegen 7:00h direkt an zu arbeiten. In meiner Jogginghose, mit einem Espresso bewaffnet, kuschel ich mich dafür momentan meistens erst mal auf die Couch. Einfach weil es mir eigentlich viel zu früh ist und ich was zum Wohlfühlen brauche. In dem Fall mein Sofa, der Blick nach draußen und Kaffee!!!! So fällt es leichter.
  • So schaffe ich dann immer schon mal meine ersten 2h und kann richtig effektiv sein. Meine Kinder schlafen zum Glück meistens etwas länger. 8:00h schaffen sie fast immer (und wenn es super läuft, dann auch mal 9:00h) Wenn sie dann runterkommen, wird erst mal kurz gekuschelt. Die Zeit muss sein. Dann schicke ich sie mit Buch, Tablet und Kindercappuccino wieder rauf. Sie lieben es, sich noch mal einzukuscheln und ein Hörspiel zu hören (Filme und Spiele dürfen sie um diese Zeit aber noch nicht) So überbrücken wir sie Zeit bis zum Frühstück.
  • Irgendwann nach 9:00h gibt’s dann ein leckeres, gemeinsames Frühstück. Anschließend mache ich mich und die Kids fertig. Denn ich mag es nicht, den ganzen Tag im Gammellook rumhängen. Ich muss mich gut fühlen, um richtig produktiv zu sein. Wenn alles noch ruhig ist und schläft, geht das gut in der Jogginghose, aber wenn dann der Tag richtig startet, ziehe ich mich an, mache meine Haare und schminke mich. Das ist übrigens ein guter Tipp, denn es hilft, dass es sich auch richtig “nach Arbeit anfühlt”. 🙂
  • Nach unserem geliebten Frühstück (hier mehr dazu) starten wir dann gemeinsam. Mein Großer setzt sich an die Hausaufgaben und ich mich wieder an den PC, diesmal aber an meinem gewohnten Arbeitsplatz in der Küche. Mit Cappuccino und Blümchen oder Duftkerze. Denn die Atmosphäre muss ja stimmen. 🙂 Meine Kleine versuche ich derweil mit Malbüchern und Tiptoi etc. zu beschäftigen. Wir haben auch eine Schultafel, die ich wieder aus dem Keller geholt habe. Das alles klappt mal besser und mal schlechter. Zugegeben. Es ist eine Kombination aus Hausaufgaben betreuen, Kinder beschäftigen und arbeiten. Aber wir haben ja Zeit und bis Mittag haben wir dann alle den Großteil unserer Arbeit erledigt.
  • Dann muss ich aber schon immer noch einige Mails und Anfragen bearbeiten oder auch mal telefonieren. Je nach Wetter dürfen die Kids dann mal was anschauen oder ich schicke sie in den Garten. Da brauchen sie dann natürlich aber auch eine Beschäftigung. Gestern habe ich Ihnen die Skateboards rausgeholt, heute sollen sie ihre Fahrräder putzen und das nächste Mal kann es die Straßenkreide sein. Das klappt alles nicht ewig, aber zumindest reicht es mir, das Wichtigste fertig zu machen.
  • Und dann haben wir den Nachmittag Zeit, gemeinsam etwas zu machen. Sollte ich dann noch Dinge für die Arbeit erledigen müssen, bleibt immer mal eine halbe Stunde zwischendrin übrig oder ich mache es abends wenn sie im Bett sind. Und wenn alle Stricke reißen und der Tag überhaupt gar nicht so lief, sie hier beschrieben (kommt natürlich auch vor, ganz klar), dann gibt es halt mal eine Disneyfilm. Why not?!
Home Office mit Kindern
Home Office mit Kindern

Zu dem Ganzen muss ich sagen, dass ich natürlich nur 20h in Teilzeit arbeite. Respekt für alle, die jetzt gerade 40h und die Kinder im Home Office unter einen Hut bekommen müssen. Aber ich denke, die Hauptsache ist, sich nicht stressen zu lassen und es sich bei alldem möglichst schön zu machen. Das kann der Kakao (bei uns Kindercappuccino genannt) am Bett sein oder der Laptop auf der Terrasse. Wir tun einfach unser Bestes. Und wenn es manchmal nicht perfekt läuft, was soll’s?! Es gibt gerade Schlimmeres, denke ich.

Home Office mit Kindern

Hier noch mal meine Wichtigsten Tipps:

  1. Schafft Euch und den Kids eine schöne, vielleicht eine besondere Atmosphäre. Meine Kinder lieben Kuschelecken, Brotzeit im selbstgebauten Zelt aus Decken im Kinderzimmer oder eine Aufgabe im Garten.
  2. Macht Euch morgens fertig, als ob Ihr ins Büro geht. Damit meine ich kein Etuikleid 🙂 aber Haare machen, schminken und ein guter Look wirken wunder.
  3. Versucht den Tag zu Strukturieren. Kinder gewöhnen sich an Abläufe und dann kann man schon vormittags einiges schaffen.
  4. Holt mal wieder Spiele aus dem Keller, die in Vergessenheit gerade sind.
  5. Arbeitet gemeinsam. Ihr am PC, die Kinder an den Hausaufgaben oder mit dem Malbuch. Meine fühlen sich dabei groß und sind ganz stolz.
  6. Und ganz wichtig: stresst Euch nicht! Man muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn in dieser Situation die Kids auch mal ne Stunde fernsehen, denke ich, oder auch mal eine Mail liegen bleibt.

In diesem Sinne, haltet alle gut durch und wenn Ihr noch weitere Ideen oder Tipps fürs Home Office mit Kindern habt, her damit! 🙂

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Story meiner Freundin Jara: “Nur mal schnell zu dm…”

Ich freue mich sehr, dass ich heute mal wieder ein Story meiner Freundin Jara für Euch habe. Dankeschön, meine Liebe! Wie immer findet man sich wieder in diesen Geschichten aus dem Leben einer zweifach Mama. Was zum Schmunzeln und ganz ehrlich: das hätte auch ich sein können … im dm oder im Zara oder …. 🙂 Also, viel Spaß beim Lesen und ich bin sicher, auch Euch ist es schon mal ähnlich ergangen.

Nur mal kurz zu dm..

(Eine wahre Geschichte, wie immer. Erlebt und geschrieben von Jara)

Es ist Samstag Abend und ich bekomme eine Email vom dm Fotoservice, dass meine Fotos fertig sind… Gott sei Dank! Morgen ist die Geburtstagsfeier von Oma Emma und sie wünschte sich nichts anderes als schöne Fotos von ihren Enkeln…

Jaaa, ich weiß es schon seit ein paar Monaten, aber nur erst jetzt hatte ich Zeit mich drum zu kümmern. Aber kein Problem, sie sind ja fertig….

„Schaaatz, ich muss kurz zu dm, bin gleich wieder da!!!“

„Aber beeil dich bitte, ich muss um 20.00 zu der Versammlung!“

„Machst du Witze? Ich muss nur Fotos holen und es ist kurz vor 18.00! Bis gleich!“

Im Auto fallen mir ein Paar Sachen ein, die ich noch schnell mitnehmen kann, wenn ich schon dort bin. Daher gleich auch der große Einkaufswagen, wer weiß…

Und schon stehe ich bei den Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten: Nasenspray, Eisentabletten und noch eine interessante Schachtel landet in meinem Wagen, die mir 100%-tige innere Balance verspricht, die kann ich gerade gut gebrauchen – für 8,99€ ist es ja ein Schnäppchen…

Ich lächle Richtung vegane Theke, die verspotte ich so gerne zur Zeit, es gibt da soo viel unnützes Zeug, aber na ja, wer`s braucht. Ein Regal weiter greife ich zu den Tees und nehme einen Kamillentee.

Toilettenpapier, Tücher, und viel Zeug für den Haushalt, Putzmittel, Zauberfleckentferner und Allesssaubermacher… Es gibt so viel Neues auf dem Markt! Wahnsinn! Ich war gerade eine Woche nicht da und schon habe ich das Gefühl, dass ich ein Jahrzehnt Entwicklung verpasst habe!

Gott sei Dank brauche ich den Babykram nicht mehr, denke ich mir, trotzdem gehe ich durch, um zu schauen, was da gerade so angeboten wird. Und ich muss schon wieder grinsen: vegane Cremes und Shampoos, vegane Gläschen und Kekse. Wahnsinn! Wusste nicht, dass Babys auch schon so veganbewusst sind.

Zahnpasta und Zahnseide für den Vorrat, das ist immer gut. Shampoo und Strumpfhose, die brauche ich dringend! Und jetzt nur noch Rasierklingeln und dann Augen zu und bei den Schminksachen schnell vorbei….

Leider ist mir das nicht so ganz gelungen, musste feststellen, dass es neue Farbnuancen für winterliche Fingernägel gibt, mit einem Schneeflöckchen-Topcoat und keine Ahnung wie es passiert ist, aber sogar die Nagelaufkleber mit Schneemännern und Wintermotiven sind in meinem Korb gelandet.

(Anmerkung d. Redaktion: meine Freundin Jara ist alles aber kein Tussi-Typ und rote Nägel sind normalerweise schon das Außergewöhnlichste auf Ihren Fingernägeln :-))

So, jetzt nur noch die Handcreme, und Taschentücher und dann bin ich fertig. Mühelos suche ich nach veganen Taschentücher, aber nichts… Eine Marktlücke? Hihi, da grinse ich schon wieder. Eine nette Stimme fordert mich freundlich auf, mich zur Kasse zu begeben… Wie bitte? Ist schon acht Uhr??? Oh na dann mal los, sonst wird ja jemand nervös….

„127,50€, bitte“, sagt die Verkäuferin an der Kasse.

„Ehm, Entschuldigung?“ verstehe ich nicht ganz, ich wollte ja nur ein Paar Sachen kaufen….

Die Tür wird hinter mir abgesperrt und ich eile nach Hause, wo mich mein Mann zwischen der Tür mit einer unfreundlichen Miene begrüßt: „Du mit deinem Spruch: Nur mal kurz zu dm! Da fall ich nächstes Mal nicht mehr drauf ein!“

Ich lege die vollen Tüten auf die Küchenzeile und überlege heftig – irgendetwas sagt mir, dass ich was Wichtiges vergessen habe…

Ach egal, ich mache mir einen Tee und nehme eine von diesen Zauberkapseln… Erschrocken lese ich, dass mein Kamillentee vegan ist! Und die Balancekapseln haben meine innere Ruhe total zerstört, da auf der Rückseite ein Bild von einer älteren Dame drauf steht und plötzlich weiß ich, was ich vergessen habe: die Fotos!

Na ja, Gottseidank habe ich ein Paar Ersatzgeschenke – was wird Oma wohl zu einem winterlichen Nagellackset sagen?

Und am Montag in der Früh gehe ich nur mal schnell zu dm und hole die Fotos…

 

 

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Story von Jara: 50 Shades of Grey

Heute gibt’s mal was zum Schmunzeln. Jara hat wieder eine Story aus dem Leben für Euch geschrieben. Vielen Dank dafür an meine liebe für Freundin! Und viel Spaß beim Lesen.

50 Shades Of Grey

So sind sie, die Männer. So vielfältig und eigen. So faszinierend aber auch langweilig. Haben 1000 Fassetten, die sie aber wunderbar verstecken können und sich erstmal eher unauffällig zeigen, um ihr Opfer zu erforschen und dann die Pfauenfedern rauszustrecken und anzugeben…
Oder auch umgekehrt: zuerst das neue Cabrio im Februar präsentieren, Dolce & Gabbana Jacket mit Burberry Tuch und Cowboyhut kombinieren, im Club mit Rolex geschmückter Hand jeder gutaussehenden Mietze Champagner einschenken, um anschließend “punkten” zu können und neuen Gesprächsstoff beim Golfen zu haben…
Auch beim Shoppen sind sie unterschiedlich, der eine mag es bunt, modern, Hipster-mässig und schräg, der andere wieder sehr konservativ und einfach, ja nicht auffallen, aber trotzdem chic – dezente Farben und Schnitte… Oder leger… Oder geschmacklos… Oder, oder, oder…
Nun, mein Mann ist da bei dieser grossen Vielfalt ganz anders. Er ist da ganz besonders… Ich mache euch neugierig?
Ich nenne meinen auserwählten –  Mr. Grey.
Jetzt seid ihr garantiert alle neugierig.
Nun, da es sich hier um einen Modeblog handelt, bleiben wir bei der Mode.
Ich verrate nur soviel: sein Styling macht mich sprachlos und jedes Shoppen mit ihm macht mich wahnsinnig glücklich!

Und jetzt die Details: die Farbskala der Kleidungsstücke meines Mannes geht von Nachtgrau, über ausgewaschenes Schwarz, Betongrau oder Grau-Grau, gesprenkeltes Grau, Babygrau bis Morgengrau oder Schneegrau….
Das Shopping mit meinem Mr. Grey gestaltet sich so:
“Schatz, schau mal, was für ein tolles Hemd, fass mal an, super Material!”
– “Nein!”
– “Gefällts dir nicht?”
– “Nein!”
– “Aber wieso nicht? Ist der neueste Trend! Unser Steuerberater hatte gestern auch so ein Hemd an und er sah super aus! Du könntest es einfach ausprobieren…?
– “Es ist blau!”
– “Ach so ein Quatsch! Es ist grau, mit kleinen blauen Pünktchen… Winzig klein! Die sieht man gar nicht! Probiere einfach an! Bring ich dir schon mal in die Umkleide, ok? Wirst du schon sehen…
…Um Himmelswillen – was sind das für graue T-Shirts da?”
“-Die nimm i mit. Die passen super.”
“Aber du hast ja mindestens 50 solche daheim!!! Nimm doch mal ne andere Farbe!!! Alles nur Grau!!! Ich vertrage es nicht mehr!!! Grau, Grau, GRAU!!!”
-“Schatz, da hast du 100€, geh bitte in die Frauenabteilung und kauf dir was Schönes…!!!”

Was soll ich dazu sagen, genau wie ich bereits erwähnt habe: der Styling meines Mr.Grey macht mich sprachlos und jede Shoppingtour endet mit Happyend!
🙂
Euch allen schöne Feiertage!
Eure Jara

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Serie: Die perfekten Mamas (Teil 5): Christkindlmarkt ist keine Modenschau

Geschichten aus dem Leben einer Mama. Geschrieben und erlebt von meiner Freundin Jara.

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Christkindlmarkt ist keine Modeschau!

Alle Jahre kommt diese tolle Zeit – Vorweihnachtszeit – mit all ihren schönen Ereignissen: Adventskalender, Weihnachtsschmuck und Lichterketten, Plätzchen backen, Geschenke einpacken und…

Und zum Christkindlmarkt gehen.

Für Christkindlmarkt habe ich meinen Christindlmarktmantel immer zur Hand – ich ziehe nichts anderes an, da man in diesem Wirrwarr, Chaos und Menge an drängelnden Menschen nichts Schickes anzuziehen braucht, außerdem ist es eh dunkel…

Mein Christkindlmarktmantel ist robust, glühweinabweisend und rauchdicht.

Durch seine, nennen wir es Bundeswehrtarnoptik, sind Flecken wie Senf, Ketchup, Nutella oder Taubengruß kein Problem…

Und zusätzlich ist er nur schwer entflammbar, habe ich bereits mit einer Feuerzangenbowle getestet.

Einfach perfekt!

Dazu warme Mütze und Schneestiefel, Kids schnell in Skioveralls eingepackt und auf gehts!

Angekommen sehe ich, es ist richtig voll, aber macht nichts, hab so eine gute Laune, das kann mir nichts vermiesen. Da und dort sehe ich ein paar Bekannte, lasse die Kinder los und drücke ihnen 5€ in die Hand für ihre geliebten Crêpes.

Selber hole ich mir einen Glühwein und genieße die Atmosphäre, im Hintergrund ertönt „Leise rieselt der Schneeeee….“ – ach, herrlich.

Plötzlich sticht mir etwas Weißes in die Augen – oh je! Die Frau vom Stadtrat, gestylt und frisiert wie zu einer Modeschau – und dazu in einer weißen Markenjacke mit echtem Pelz an der Kapuze! Sie grinst und strahlt, als ob sie ein Star wäre!

Alles klar, die haben ja garantiert keine kleinen Kinder, Muttis von kleinen Kindern ziehen keine weiße Jacken an. Und doch! In dem Moment dackelt ein kleines Mädchen von der Seite heran und klammert sich an ihrem Fuß…

Wie ist so etwas möglich? Was ist das für eine Zauberei? Wie kann man mit kleinem Kind am Christkindlmarkt zwischen der Menge so strahlend weiß und sauber bleiben?…

Das schaue ich mir von der Nähe an, nehme meinen Glühwein und schleiche mich unauffällig ran. Neben ihr stehend bekomme ich einen extrem herablassenden Blick ab… Warum??? Ach, vielleicht weil ich in meinem Christkindlmarktmantel mit der dicken Mütze wie ein Penner aussehe? Ich überlege, ob ich mich auf die Schnelle vor der Abfahrt eigentlich geschminkt hab… Aber ehrlich, dass hätte jetzt sowieso nichts genutzt.

Nun, die Dame lächelt zwar die ganze Zeit und posiert in die Ferne, aber ist irgendwie nervös. Macht zwei Schritte weg von mir… ??? Wieso das denn wieder? Ach, vielleicht liegt es an dem Senffleck an meinem Arm, der ist aber schon trocken, ist von gestern, keine Angst – denk ich mir.

Die Dame steigt auf eine Treppenstufe vor der Wirtschaft um einen gewissen Abstand von allem zu haben, was sich da gerade so bewegt. In dem Moment macht aber ein Gast von innen die Tür auf und schuppst sie ungewollt auf die Seite und sie fällt in eine Menge junger Burschen. Jede andere Frau ihres Alters würde es schätzen, in den Armen eines 25-jährigen feschen Jungen zu landen, nur dieser hatte in der Hand auch einen Punsch…

Die Katastrophe könnt ihr euch ja vorstellen, die unglaubliche Verwandlung des künstlichen Lächelns des Schneewittchens in ein böses, entsetztes G’schau einer Hexe 😀

Ich zuck noch meine Feuchttücher raus und will helfen, aber die Frau greift ihre Tochter und läuft davon – nur wegen ein Paar roter Spritzer ist ihr Abend ruiniert.

Da lob ich mir voll entspannt meinen praktischen Christkindlmarktmantel – Christkindlmarkt ist halt keine Modeschau…

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Serie: Die perfekten Mamas (Teil 4): ThermoNix

ThermoMix: Immer wieder sorgt diese Zaubermaschine für hitzige Diskussionen und viele, witzige Anekdoten in unserem Freundeskreis. Das wollten wir Euch natürlich nicht vorenthalten. ThermoNix oder doch ThermoAlles??? Für viele Mamas ist der Thermomix ein unbedingtes Muss und die langersehnte Küchenfee, andere (so wie ich) fühlen sich noch nicht bereit für so viel, professionelle Häuslichkeit und schwören auf Kochtopf und Gebrutzel am Herd 🙂

So entstand die neueste Story meiner Freundin Jara. Viele, werden sich beim Lesen erinnern und schmunzeln.

ThermoNix

Heute kam er, endlich!!!
Meine Erlösung, meine Zukunft, mein Alleskönner!!!!
Ab jetzt ist das Kochen nicht mehr meine Aufgabe, kein “Stundenlang in der Küche stehen zu müssen”, kein “sich Kopfzerbrechen, was mach ich heute und aus was und wie lange”…
Ab jetzt ist alles easy und ich kann wieder mehr entspannen:
Mein Thermomix ist da!!!
Er duftet nach “neu” und “exklusiv”, ich bin soo vorsichtig beim auspacken, als ob ich das wertvollste, chinesische Porzellan auspacken würde.
Ein enormes Gefühl von Glückseligkeit erfüllt mich beim Zusammensetzen der einzelnen Teile und beim Einschalten….
Meine Familie wird begeistert sein, meine Bekannten werden mich bewundern und die ach so perfekte Kindergartenmuttis werden mich beneiden…
Ich halte es nicht mehr aus, mache das Fenster auf und schreie in den Garten:
“Kinder! Liebling! Kommt bitte alle sofort her!”
“Was ist, Mami? Ist was passiert?”
“Meine Lieben, ab heute wird sich bei uns essenstechnisch einiges ändern, darf ich vorstellen – Thermomix!!!”
Alle schauen mich an und verstehen erstmal nichts.
“Thermomix kann nämlich alles kochen, alles! Und nicht nur das! Er kann sogar Dips und Salate zubereiten, schneiden, mixen, backen und viel mehr…”
Jetzt kommt langsam der “Aha” Effekt bei meiner Family an.
“Heute abend dürft ihr euch alles wünschen, worauf ihr Lust habt. Da gibt es sogar ein Kochbuchchip in dem alle Rezepte vorprogrammiert sind. Wir wählen einfach eins und Simsalabim – das Essen ist nach kurzer Zeit fertig ohne große Mühe…”
– “Mami, kann der ThermoNix wirklich alles kochen?”- fragt mein vierjähriger Sohn.
Ich muss bei dem Versprecher lächeln…
– “Es heisst Thermomix und ja, er kann alles!”
– “Dann hätte ich gern Schnitzel mit Pommes!”
– “Ähm, das geht leider nicht. Da muss ich ja selber das Fleisch klopfen, in die Panade tun und in der Pfanne ausbraten…”
– “Mami, und die Pommes? Kann er die Kartoffeln schälen und schneiden? Und danach tun wir sie mit Gewürzen in den Ofen, so wie du es immer machst, die schmecken immer so toll!”
– “Nein, das kann er leider auch nicht, aber..”
– “Schatz, ich hätt Lust auf nen richtig guten, knusprigen Schweinebraten, so wie du ihn immer machst, mit dunklem Bier und Semmelknödel, das wäre jetzt mein Wunsch!”
– “hm, ja, da muss ich ja schauen, da glaub ich – den mach ich auch lieber im Ofen drin, hier passt er ja gar nicht rein und Kruste wollen wir auch… Und Semmelknödel – die mach ich RuckiZucki im Topf drin, das geht ja schnell.”
Ich runzle die Stirn, ich will ja eigentlich Thermomix kochen lassen. Schnell suche ich in dem Rezeptbuch nach was Besonderem:
“Wie wäre es mit überbackenen Zucchinipuffer, oder Erbsenpolenta, oder Brokkoli-Kürbis-Brei…”
Mein Mann macht hinter meinem Rücken Würgegrimassen, ich erkenne es an dem Kichern meiner Kinder.
“Aber wie wäre es mit einer Nachspeise vom Thermomix – schaut hier, was er alles kann: “Himbeersouflee, Milchreis, Pfannkuchen…”
“Ja Mami!!!” schreit mein Jüngster vor Freude: “Pfannkuchen!!! Ich helfe dir dabei gern!!!”
Und schon macht er die Schublade mit den  Schüsseln auf, holt unsere Lieblingsschale und einen Rührbesen raus und setzt sich auf die Arbeitsfläche hin.
Ich bin sprachlos.
Er schaut mich mit seinen grossen blauen Augen an, grinst und sagt: “Aufgehts, Mami, wir brauchen Eier, Mehl und Milch und Simsalabim sind Pfannkuchen fertig!”
“Gleich, mein Schatz, ich mach zuerst ein wenig Platz!” – ich lege mein neues, großes Küchengerät in seinen Karton zurück und trage es in den Flur.
“So – und jetzt lass uns kochen! Wer braucht denn schon einen Thermonix!”

 

 

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Story von Jara: Spieglein, Spieglein…

Geschichten aus dem Leben einer Mama. Geschrieben und erlebt von meiner Freundin Jara (www.jara-design.de).
——
Spieglein, Spieglein an der Wand…
——
Der Wecker klingelt…
Aus dem Tiefschlaf gerissen versuche ich nach ihm zu schnappen und es gelingt mir wie immer ihn vom Nachttisch runterzuschmeissen und wundere mich, was diese MadeInChina-Produkte tatsächlich alles aushalten.
Ich schleppe mich ins Badezimmer, der Blick in den Spiegel muntert mich wieder auf: ich bin Ü30, habe wunderschöne Haut, ohne Pickel oder Fältchen, richtig gesund und frisch, und das direkt nach dem Aufstehen ohne Tricks und Schminke. Meine Haare binde ich zusammen und creme mich ein wenig ein – fertig. Make-up nicht nötig.
Kinder anziehen und in den Kindergarten bringen – ganz easy und mit einem Lächeln auf den Lippen, die Welt ist so schön und ich auch.
Wieder zu Hause mache ich mir erstmal einen Kaffee und setze mich gemütlich ins Wohnzimmer. Die Sonne scheint durch die sauberen Fensterscheiben rein, entspannt nehme ich die Tageszeitung und denke an meinen sportlichen jungen Postboten, der mir heute meinen Paket bringen sollte.
Die Zeitung blättere ich durch, bei einem Bild bleibe ich aber stehen..
Die Frau kommt mir bekannt vor…
Angelina Jolie?
Nee…
Oder Cathrin Zeta Jones?
Ja, das eher, aber was steht da drunter geschrieben?… Die Buchstaben sind so klein und schlecht gedruckt, ein wenig verschwommen.. Eine Frechheit! Und dafür zahle ich so viel Geld?
Da fällt mir ein, dass ich gestern von meinem Optiker eine Probebrille bekommen habe.
Er ist unser guter Bekannter, mein Mann hat mich zu ihm geschickt, ich soll prüfen lassen, ob meine Augen in Ordnung sind.
So ein Quatsch, ich brauche garantiert keine Brille!
“Ja, ja,” lächelte mich der Optiker an und sagte: “solltest du nicht zufrieden sein, bringst du sie einfach zurück.”
Ich setze die Brille auf und tatsächlich! Die Buchstaben sind lesbar – groß und scharf. Wow! So ein Unterschied gleich…
Es klingelt an der Tür: “Hurra, mein Paket ist da!”
Leider ist es nicht mein Lieblingspostbote… Stattdessen einer mit Bäuchlein und müden Gesichtszügen…
Egal, ich bedanke mich schnell und knalle die Tür zu. Komisch, die Stimme kam mir aber irgendwie bekannt vor…
Ich gehe zügig durch die Wohnung, und fühle etwas seltsames – irgendwie kommt mir alles ein wenig matt vor…
Die Fenster verschmiert, der Boden staubig.. Ich schaue wieder in die Zeitung und statt Angelina sehe ich – meine Schwiegermutter…!!!
Wurden mir gerade mit dem Paket irgendwelche Drogen mitgeliefert???
Langsam wird mir einiges klar – mein Postbote, mein Haushalt, oh Gott – und ich???
Das muss ich gleich in Ordnung bringen!!!
Ich stehe auf und gehe zur Küche, dabei meide ich strengstens einen Blick in den großen Spiegel an der Wand!
Ich nehme das Telefon, wähle eine Nummer und warte.
“Optiker Maurer, wie kann ich Ihnen helfen?”
“Du Marcus, ich bin überhaupt nicht mit der Brille zufrieden, ich bring dir die am besten sofort zurück!”
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